Trotz des 0:2-Rückstandes in der Finalserie gegen Alba Berlin hat Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß die Meisterschaft für Münchens Basketballer noch nicht komplett abgeschrieben.
«Es wird natürlich extrem schwer jetzt. Aber sie wissen, ich bin ein Daueroptimist», sagte Hoeneß im Interview von «Münchner Merkur» und «tz». Er sei gespannt, ob die Mannschaft aller Personalprobleme zum Trotz noch einmal alle Kräfte mobilisieren könne. «Wenn sie es natürlich schaffen, das dritte Spiel zu gewinnen, dann wäre wieder alles offen. Ich bin sehr gespannt», sagte Hoeneß.
Die Bayern gastieren heute (19.00 Uhr/Sport1 und Magentasport) bei Alba Berlin. Die ersten beiden Spielen haben die Berliner dominiert. Mit einem weiteren Sieg könnte Alba den dritten Meistertitel in Serie in der mit 14.500 Zuschauern ausverkauften Mercedes Benz-Arena bereits perfekt machen.
«Die werden noch einmal alles reinwerfen. Es wird sicher kein schönes Spiel und sehr physisch», sagte Berlins Nationalspieler Johannes Thiemann. «Und sie werden mit allen Mitteln versuchen, uns aus unserem Spiel rauszubringen. Da müssen wir dagegenhalten, aber das ist uns ja in den ersten beiden Spielen schon sehr gut gelungen.»
Sollte Alba Meister werden, «dann werden sie das auch zurecht», sagte Hoeneß. Dennoch sei die Saison für die Bayern auch dann erfolgreich verlaufen. «Das Ausscheiden im Pokal war etwas enttäuschend, dafür war die Euroleague mit der erneuten Playoff-Teilnahme für uns überragend», sagte Hoeneß.
Für die Zukunft setzt er vor allem auf die neue Halle und dadurch steigende Vermarktungserlöse. «Einige Topvereine in Europa haben praktisch zwei gleichwertige Mannschaften. Das haben wir noch nicht drin. Aber das wird anders, wenn wir erst die neue Halle haben», sagte Hoeneß.
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