Im Männer-Profitennis wird es im kommenden Jahr erhebliche Veränderungen im Turnierplan geben.
Zudem sollen Gewinne künftig jeweils zur Hälfte zwischen den Turnieren und den Spielern aufgeteilt werden. Das hat die Profiorganisation ATP mitgeteilt. Die nach zweijährigen Verhandlungen beschlossenen Reformpläne wurden unter dem Titel «OneVision» zusammengefasst, eine zweite Phase soll noch folgen.
Ein Kernpunkt ist die Ausweitung von fünf Turnieren der Masters-Serie, der zweithöchsten Kategorie nach den vier Grand Slams in Australien, Paris, Wimbledon und New York. Wie schon bisher in Indian Wells und Miami in den USA soll ab dem kommenden Jahr auch in Madrid, Rom und Shanghai statt mit bisher 56 mit 96 Teilnehmern gespielt werden. Dafür werden die Turniere, bei denen zum Teil auch schon parallel die Damen antreten, von acht Tagen auf zwölf ausgeweitet.
2025 sollen die Masters-Turniere in Kanada, wo abwechselnd in Montréal und Toronto gespielt wird, sowie in Cincinnati ebenfalls mit größeren Feldern ausgetragen werden.
Preisgelder sollen steigen
Das Preisgeld bei diesen Veranstaltungen soll von 2022 bis 2025 um 35 Prozent steigen. Zudem sollen am Jahresende 30 statt bisher zwölf Profis in den Genuss von Bonuszahlungen kommen, bis zu 140 Profis sollen von der neuen Gewinnverteilung profitieren, die vom wirtschaftlichen Erfolg der einzelnen Turniere abhängt. Darüber sollen die Profis transparent informiert werden.
Zudem sollen über die stärkere Vermarktung von Daten höhere Erlöse generiert werden. In den vergangenen Jahren hatten Spieler aus den hinteren Regionen bei den Grand-Slam-Turnieren bereits mehr Preisgeld für die ersten Runden bekommen, um besser vom Tennis leben zu können.
In der zweiten Phase der Reformen strebt die ATP noch mehr gemeinsame Anstrengungen mit der Damen-Profiorganisation dem Weltverband ITF sowie den vier Grand-Slam-Turnieren an.
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