Für Fabian Klos herrscht nach zwei schweren Kopfverletzungen in Zukunft bei allen Fußballspielen Maskenpflicht.
«Von Seiten der Ärzte ist mir gegenüber ganz klar kommuniziert worden, dass es mir nicht mehr ohne Maske erlaubt ist, Fußball zu spielen, weil es sonst niemand mehr rechtfertigen könnte», sagte der Angreifer von Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld dem «Westfalen-Blatt» und ergänzte: «Im ersten Moment, als ich davon hörte, habe ich natürlich kurz geschluckt. Aber mir ist damit von den Ärzten auch eine Entscheidung abgenommen worden. Und ich selbst habe mich an den Gedanken gewöhnt.»
Klos hofft, dass ihn die Maske nicht beeinträchtigt: «Ich rechne nicht damit, dass es mich belasten und ein Gefühl von Angst verursachen wird, aber ausschließen kann und möchte ich es auch nicht. Mein Gefühl sagt nein.»
Der 34 Jahre alte Routinier hatte sich im April im Spiel gegen den VfB Stuttgart die zweite schwere Kopfverletzung seiner Kariere zugezogen. «Es handelt sich um exakt die gleiche Verletzung wie bei meinem Zusammenprall vor neun Jahren mit Mo Idrissou vom 1. FC Kaiserslautern: ein Bruch der Stirn- und Augenhöhle, zudem ist der Augenbogen betroffen», sagte der Torjäger.
Der Bielefelder Publikumsliebling hatte im Februar seinen Abschied von der Arminia für diesen Sommer angekündigt. Doch sein Vertrag war im Mai überraschend verlängert worden. Die Genesung macht nach eigener Aussage gute Fortschritte: «Ich kann auf jeden Fall etwas mehr Zuversicht verbreiten, als es in den vergangenen Wochen durchgeklungen ist, wenn über meine potenzielle Rückkehr gesprochen wurde. Ich halte es für sehr realistisch, dass ich deutlich früher wieder einsteige als im Oktober.»
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