Der frühere Bundesliga-Coach Ralf Rangnick wird neben seinem neuen Job als Trainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft nicht als Berater bei Manchester United tätig sein.
Man habe in «beiderseitigem Einvernehmen entschieden, dass der Berater-Vertrag nicht in Kraft tritt», sagte der 63-Jährige am Sonntag bei seiner Antrittspressekonferenz. «Ich kann und werde mich in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten voll und ganz auf die Aufgabe hier konzentrieren.»
Rangnick hatte United von Anfang Dezember bis zum Ende der abgelaufenen Saison als Trainer betreut, sich mit dem englischen Traditionsclub aber nur für die Europa League qualifiziert. Sein Nachfolger bei United ist der Niederländer Erik ten Hag. Bisher war vorgesehen, dass Rangnick, der in Österreich auf Franco Foda folgt, dem Club zumindest als Berater erhalten bleibt.
Große Vorfreude auf ÖFB-Job
Rangnick startet mit großer Vorfreude in seinen neuen Job. «Ich freue mich riesig auf die Aufgabe», sagte er in Bad Tatzmannsdorf, wo sich das Team auf die bevorstehenden Spiele in der Nations League vorbereitet.
Für die kommenden Tage kündigte Rangnick viele Gespräche mit den österreichischen Nationalspielern an. Neben Auftaktgegner Kroatien am Freitag warten in der anspruchsvollen Nations-League-Gruppe noch Weltmeister Frankreich und EM-Halbfinalist Dänemark. Der Wettbewerb sei eine gute Vorbereitung auf die EM-Qualifikation, aber auch eine Gelegenheit, «Siegeswillen» und «Energie» auf den Platz zu bringen. Bei der Kaderauswahl stellte Rangnick das Leistungsprinzip klar in den Vordergrund – und nicht etwa Verdienste aus der Vergangenheit.
Rangnick hatte vom Österreichischen Fußball-Bund Ende April einen Vertrag über zwei Jahre bekommen. Ziel ist die EM 2024 in Deutschland. Wenn die Qualifikation dafür gelingt, verlängert sich der Kontrakt des früheren Hoffenheimer, Schalker und Leipziger Bundesliga-Trainers automatisch bis zur WM 2026.
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