Der Ausflug von Torhüterin Almuth Schult im DFB-Pokalfinale zum gegnerischen Strafraum ist nicht bei allen gut angekommen.
«Respekt vor ihrer Karriere, was sie alles gerissen hat», sagte Sofian Chahed, Trainer von Turbine Potsdam, nach dem 0:4 im Endspiel gegen den VfL Wolfsburg um Schult. «Aber ich würde mir wünschen, dass sie den Ausflug nicht macht, das zeugt von Respekt. Es gehört im Fußball dazu, dass sie dann auch im Tor bleibt.»
Schult, die zur kommenden Saison in die USA wechselt, hatte sich in der Schlussphase der da schon längst entschiedenen Partie vor einer eigenen Ecke auf den Weg in den Potsdamer Strafraum gemacht. Üblicherweise sind solche Bilder nur dann zu sehen, wenn das Spiel äußerst knapp ist – und die Torhüterin eine der letzten Chancen auf ein Tor ergreifen will.
«Unser Trainer sagt, manchmal muss man was Verrücktes machen, daraus entsteht dann was Neues», sagte Schult bei Sky zu ihrem Ausflug, bei dem sie aber nicht entscheidend eingreifen konnte. «Es hat aber leider nicht gepasst.» In der ARD berichtete sie, im Training sei ihr zuletzt ein Seitfallzieher-Tor gelungen. «Wir haben es versucht, aber das Timing hat nicht so gepasst», sagte die 31-Jährige.
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