Präsidentschaftskandidat Kay Bernstein hat vor der Mitgliederversammlung von Hertha BSC die Verantwortlichen des Berliner Fußball-Bundesligisten zur Besonnenheit aufgerufen.
«Es müssen jetzt alle mal zur Ruhe kommen. Alle brauchen eine Yoga-Session», sagte der ehemalige Ultra und heutige Unternehmer der Deutschen Presse-Agentur.
Bernstein hatte kürzlich für Aufsehen gesorgt, als er seine Kandidatur um den Chefposten bei Hertha noch vor dem Rücktritt von Präsident Werner Gegenbauer publik gemacht hatte.
Bei der Mitgliederversammlung am Sonntag rechnet Bernstein nicht mit größeren Auseinandersetzungen. Auch dem Abwahlantrag gegen das gesamte verbliebene Präsidium rechne er wenig Erfolgsaussichten zu, da die Reizfigur Gegenbauer nicht mehr im Amt sei. «Es gibt bei einer Mitgliederversammlung nicht drei Stunden Krawall. Es wird sachlich und ruhig zugehen», meinte der einstige Vorsänger in der Fankurve. Am Dienstag hatte Geschäftsführer Fredi Bobic aus Sorge vor einer emotionalen Eskalation alle Mitglieder an ihre «Fürsorgepflicht» für den Verein erinnert.
Für den anstehenden Wahlkampf um die Gegenbauer-Nachfolge, die bei einer weiteren Versammlung in gut vier Wochen geklärt werden muss, rechnet Bernstein neben sich selbst noch mit drei weiteren Kandidaten: Interimspräsident Thorsten Manske, Aufsichtsratschef Torsten-Jörn Klein und einen noch nicht bekannten Vertreter aus dem Lager von Investor Lars Windhorst. Bislang hat sich aber nur Bernstein zu einer Kandidatur bekannt und mit seinem Team auch mit einem großen Transparent im Olympiastadion schon Werbung gemacht.
Weitere Nachrichten
Schäfer wird Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig
Medien: Borussia Dortmund an Cherki interessiert
Medien: Borussia Dortmund an Cherki interessiert