Die Fußballerinnen des FC Barcelona haben überraschend das Champions-League-Finale gegen Olympique Lyon verloren.
Der Vorjahressieger musste in Turin eine 1:3 (0:3)-Niederlage gegen die groß aufspielenden Französinnen hinnehmen, die als Rekordsiegerinnen in der Königsklasse ihre Sammlung auf acht Titel ausbauten.
Im Juventus-Stadion schockten zunächst Amandine Henry mit einem Traumtor aus fast 30 Metern (6. Minute), die frühere Potsdamerin Ada Hegerberg aus Norwegen (23.) und Catarina Macario (33.) mit ihren Toren den Favoriten. Für die Barça-Frauen traf nur Weltfußballerin Alexia Putellas (41.).
Das Team von Trainerin Sonia Bompastor, das auf DFB-Spielmacherin Dzsenifer Marozsan (Kreuzbandriss) verzichten musste, glänzte in der Anfangsphase und verteidigte bravourös seine Führung. Dabei musste Lyon-Profi Ellie Carpenter mit einer Knieverletzung früh vom Platz getragen werden.
Patricia Guijarro hätte nach der Pause mit einem Heber aus 45 Metern beinahe noch Barcelonas Torhüterin Christiane Endler überrascht, der Ball ging aber an die Latte (59.). Der Titelverteidiger kam nur selten zu seinem gewohnten Kurzpassspiel, wirkte ratlos und stand am Ende völlig konsterniert auf dem Rasen. Barcelona hatte sich im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg durchgesetzt, im Hinspiel hatte es im Camp Nou die Weltrekord-Kulisse von 91 648 Zuschauern gegeben.
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