Angelique Kerber wird nach derzeitigem Stand auf einen Start beim WTA-Turnier in Berlin verzichten.
Die deutsche Nummer eins hat nicht für das prominent besetzte Feld für die Rasenveranstaltung vom 13. bis 19. Juni gemeldet. «Das macht mich persönlich echt traurig und wehmütig», sagte Turnierdirektorin Barbara Rittner bei der Präsentation in der Hauptstadt.
Die Begründung Kerbers sei angesichts des Turniers in Bad Homburg in der Vorwoche, bei der die 34-Jährige Botschafterin ist, und dem folgenden Rasenklassiker in Wimbledon nachvollziehbar, betonte die deutsche Damen-Chefin. Einen möglichen Start der dreimaligen Grand-Slam-Turniergewinnerin hat Rittner aber noch nicht endgültig abgeschrieben. «Wir werden eine Wildcard zurückhalten, in der Hoffnung, dass auch Angie Kerber noch spielt», sagte sie.
Elite der Welt am Start
Aus der aktuellen Top Ten der Weltrangliste haben abseits der verletzten Barbora Krejcikova aus Tschechien alle Spielerinnen gemeldet. «Das spricht für den Termin, für Berlin. Das ist gigantisch, da sind wir stolz drauf», sagte Rittner. Ob Sabine Lisicki nach ihrem Comeback eine Wildcard für die Qualifikation erhält, ist noch offen. Die frühere Wimbledon-Finalistin (32) hatte sich im November 2020 eine schwere Kreuzbandverletzung im Knie zugezogen und war vor zwei Wochen zurückgekehrt. «Natürlich wäre das eine tolle Geschichte, wenn sie dabei sein kann», sagte Rittner. Der Meldeschluss für die Qualifikation ist drei Wochen vor dem Turnier.
Als Schirmherrin könnte auch Rekordsiegerin Steffi Graf dem Turnier einen Besuch abstatten. «Sie plant es, es hängt aber komplett von ihrer privaten Situation ab», sagte Rittner.
Das Turnier ist mit 823.000 US-Dollar dotiert. Im Vorjahr hatte die Russin Ludmilla Samsonowa als Qualifikantin die erste Auflage des Turniers seit 13 Jahren gewonnen. Bis 2008 wurde auf Sand gespielt, Graf feierte neun Titelgewinne.
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