23. November 2024

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Bielefeld will im Abstiegskampf vorlegen

Die Saison geht in die entscheidende Phase. Die schwer abstiegsgefährdete Arminia aus Bielefeld eröffnet beim VfL Bochum den 33. Bundesliga-Spieltag. Ein Leistungsträger könnte ins Team zurückkehren.

Ein Sieg soll her – unbedingt. Arminia Bielefeld will im Abstiegskampf am heutigen Freitagabend in Bochum vorlegen und steht mächtig unter Druck.

Neun Spiele nacheinander haben die Ostwestfalen in der Fußball-Bundesliga nicht mehr gewonnen. Dass die Bielefelder trotzdem noch Chancen auf den Klassenverbleib haben, liegt auch an der Schwäche der Konkurrenz.

Mit 27 Punkten ist Bielefeld Tabellenvorletzter. Der VfB Stuttgart auf dem Relegationsplatz hat zwei Zähler mehr, Hertha BSC auf Rang 15 hat 33 Punkte. Gewinnt die Arminia beim VfL Bochum nicht und siegt der VfB am Sonntag beim bereits als Meister feststehenden FC Bayern München, würde Bielefeld bereits an diesem Wochenende zum achten Mal aus der Bundesliga absteigen.

«Wir wollen jetzt einfach gewinnen, wir sind mal wieder dran mit einem Sieg», sagte Interimstrainer Marco Kostmann. «Deshalb ist es auch gut, dass wir nicht mit anderen Ergebnissen taktieren können, sondern einfach ganz bei uns bleiben und den Fokus nur auf dieses Spiel legen.» Immerhin: Mit Bochum hat die Arminia in dieser Saison gute Erfahrungen gemacht. Im Hinspiel siegte Bielefeld 2:0.

Stürmer Klos fehlt gegen Bochum

Am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) kann Kostmann womöglich wieder auf Stamm-Verteidiger Cédric Brunner setzen. Ob der 28-Jährige spielen kann, entscheidet sich laut Verein kurzfristig. Brunner war im Spiel beim VfL Wolfsburg vor knapp einem Monat nach einem Zusammenprall kurz bewusstlos gewesen und hat seither nicht mehr gespielt. Definitiv ausfallen werden der verletzte Club-Rekordtorjäger Fabian Klos und Angreifer Bryan Lasme.

Während die Arminia um ein weiteres Jahr Erstklassigkeit bangt, hat sich Bochum bereits gerettet. Der VfL könnte die Saison gemütlich ausklingen lassen. Das tut er aber nicht – sagt zumindest Trainer Thomas Reis. Der 48-Jährige erklärte wie üblich in solchen Situationen, dass sein Team nicht nachlassen wolle. «Wir wollen uns mit einem guten Heimspiel in einer Saison, die wirklich tadellos ist, vom eigenen Publikum verabschieden», sagte Reis. Verzichten muss er im Spiel gegen die Arminia auf den rot-gesperrten Kostas Stafylidis und den erkrankten Mittelfeldspieler Patrick Osterhage.