Trainer Gerardo Seoane von Bayer Leverkusen erwartet vor dem Montagsspiel der Fußball-Bundesliga trotz der besonderen Konstellation zwischen den beiden Halbfinalpartien in der Europa League keine Motivationsprobleme bei Gegner Eintracht Frankfurt.
«Wir erwarten ein normal motiviertes Frankfurt», sagte der Schweizer.«Natürlich besteht die Möglichkeit einer verschiedenen mentalen Anspannung zwischen einem sehr wichtigen internationalen Spiel und einem Bundesliga-Spiel», räumte er ein: «Aber es werden sehr wahrscheinlich einige frische Spieler reinkommen, die brennen und sich empfehlen wollen. Andere brauchen Rhythmus und werden spielen wollen. Für sie gibt es keine bessere Vorbereitung.»
In der Liga hat die Eintracht keine Chance mehr auf die Europacup-Qualifikation, in der Europa League empfängt sie am Donnerstag nach einem 2:1-Auswärtssieg in London West Ham United zum Halbfinal-Rückspiel.
Die Leverkusener belegen derzeit Rang drei, haben die Champions-League-Teilnahme aber keineswegs sicher. Er erlebe sein Team «sehr motiviert und sehr fokussiert», sagte Seoane. Deshalb habe er nach einer guten Trainingswoche am Freitag spontan noch einen Tag freigegeben. Die personelle Situation ist aber weiter angespannt, da Mittelfeldspieler Kerem Demirbay ziemlich sicher ausfällt. Dafür kehren nach dem 4:1 in Fürth Robert Andrich und Piero Hincapie nach Gelbsperren zurück.
Eintracht Frankfurt wird das Spiel in Leverkusen ohne einige Leistungsträger bestreiten. Neben dem gesperrten Stürmer Rafael Borré fehlen den Hessen bei der Generalprobe für das entscheidende Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United auch der erkrankte Abwehrchef Martin Hinteregger, der verletzte Offensivspieler Jesper Lindström und Kapitän Sebastian Rode aus Belastungsgründen.
Zudem kündigte Oliver Glasner weitere personelle Änderungen an. «Man muss nicht um den heißen Brei herumreden: das Donnerstag-Spiel hat oberste Priorität. Die Aufstellung wird mit Blick auf die Belastungssteuerung für West Ham ausgerichtet sein», sagte der 47 Jahre alte Österreicher und betonte: «Es ist meine Aufgabe zu schauen, was das Beste für Eintracht Frankfurt ist.» Trotzdem wolle man die Aufgabe «fokussiert und seriös» angehen.
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