Das stark renovierungsbedürftige Stadion des FC Barcelona wird ab Juni einer eingehenden Modernisierung unterzogen.
Die Stadt Barcelona habe die nötigen Baugenehmigungen erteilt, teilte der spanische Fußballclub mit. Die Renovierung des Camp Nou werde somit unmittelbar nach Saisonende beginnen können, hieß es. Der Verein rechnet damit, dass der Umbau im Laufe der Saison 2025/2026 abgeschlossen sein wird.
Den Plänen zufolge soll das Team um Nationaltorwart Marc-André ter Stegen aber lediglich in der Saison 2023/2024 «umziehen». Dann werden die Heimspiele im Olympiastadion Lluís Companys angepfiffen.
«Es wird das beste Stadion der Welt in der besten Stadt der Welt im besten Land der Welt sein», sagte Clubpräsident Joan Laporta bei der Bekanntgabe. Auf einer Mitgliederversammlung waren im Dezember Umbauausgaben von maximal 1,5 Milliarden Euro gebilligt worden. Die Finanzierung durch Kredite sei zur Gänze gesichert, sagte Laporta.
Die Modernisierungsarbeiten sollen unter anderem mit dem ersten und zweiten Zuschauerrang des 1957 eingeweihten Camp Nou beginnen. Die Zuschauerkapazität soll nächste Saison trotzdem nahezu voll ausgelastet werden, wie Laporta versicherte. Erst 2024/2025 rechnet der Club mit einer um etwa 50 Prozent reduzierten Zuschauerkapazität.
Der FC Barcelona hat Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro. Dank des Projekts «Espai Barça» («Platz Barça»), des Umbaus des Camp Nou und der kompletten umliegenden Vereinsanlage inklusive der Sporthalle Palau Blaugrana, würden künftig pro Jahr 200 Millionen Euro zusätzlich eingenommen, sagte der Clubboss. Nach der Unterzeichnung eines Abkommens über eine «strategische Partnerschaft» mit den Musikstreaming-Marktführer Spotify wird das Stadion der Katalanen künftig den Namen «Spotify Camp Nou» tragen.
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