Der ehemalige Weltklasse-Skispringer Severin Freund hat sich für höhere Preisgelder in der olympischen Wintersportart ausgesprochen, damit deutlich mehr Athleten als bisher nach der Karriere finanziell abgesichert sind.
Derzeit gebe es bei Skisprung-Events ein «vergleichsweise niedriges Preisgeld», stellte der 33-Jährige in einem Interview der «Augsburger Allgemeinen» fest.
«Ich würde mir wünschen, dass die meisten Springer am Ende nicht bei null aufhören, sondern sich einen Puffer für eine Berufsausbildung, ein Studium oder die Selbstständigkeit schaffen könnten», sagte der Bayer, der seine Karriere Ende März nach dem Weltcupfinale in Planica beendet hatte.
Er selbst habe von seinem Sport zwar gut leben können, allerdings sei er einer von denen gewesen, «die ein bisschen was gewonnen haben», erklärte Freund, der mit seinem Erfolg in der Saison 2014/15 der bis dato letzte deutsche Gesamtweltcupsieger im Skispringen war. «Entspannt zurücklehnen kann ich mich aber auch nicht», sagte er.
Als Trainer wolle er künftig nicht arbeiten. «Ich bin mir zu 99,9 Prozent sicher, dass ich nicht in einer Trainerfunktion aktiv sein werde.» Für diesen Job wäre er nicht der Richtige.
Freund gewann bei den Olympischen Winterspielen 2014 Gold mit der Mannschaft und durfte sich über insgesamt elf Medaillen bei Skisprung- und Flugweltmeisterschaften freuen. Im Weltcup feierte er 22 Siege im Einzel, den letzten davon im November 2016 in Finnland.
Weitere Nachrichten
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige
Maskenmann Mbappé leidet: «Es ist furchtbar»