Die Basketballer des FC Bayern München haben überraschend im Playoff-Viertelfinale der Euroleague beim FC Barcelona gewonnen und die Best-of-five-Serie ausgleichen können.
Die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri siegte im zweiten von fünf möglichen Partien beim Topfavoriten mit 90:75 (48:35) und zeigte sich nach der Auftakt-Niederlage in starker Form. Mit zwei Siegen in den Heimspielen am 27. April (20.30 Uhr/Magentasport) und zwei Tage später würde der Bundesligist als erster deutscher Club ins Final Four in Belgrad einziehen.
Wie schon im ersten Aufeinandertreffen kamen die Münchner deutlich besser in die Partie. Mit 23:18 lagen die Gäste nach zehn Minuten vorn. Die Bayern ließen anders als beim 67:77 in Spiel eins den Hauptrunden-Ersten nicht ins Spiel kommen. Nach knapp zweieinhalb Minuten im zweiten Durchgang stand es dank eines treffsicheren Deshaun Thomas (16 Punkten bis zur Pause) 35:20. Zur Pause führte die Trinchieri-Mannschaft ohne den am Schlüsselbein verletzten Darrun Hilliard mit 13 Zählern.
Barcelona kam deutlich druckvoller aus der Kabine. Angetrieben vom früheren NBA-Profi Nikola Mirotic verkürzten die Gastgeber nach 25 Minuten auf 47:53. Den knappen Vorsprung behielten die Bayern bis kurz vor Ende des dritten Viertels. Dann verwandelte Nationalspieler Andreas Obst innerhalb von 20 Sekunden zwei Distanzwürfe zum 67:56.
Das Team des litauischen Trainers Sarunas Jasikevicius erholte sich im Schlussdurchgang nicht mehr. Bayern verteidigte klug und kam auch in der Offensive immer wieder zu Punkten. Überzeugend bei den Münchnern, die erstmals ein Playoff-Auswärtsspiel gewinnen konnten, war Thomas mit 25 Punkten sowie Obst mit 15 Zählern.
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