Flutlicht – und erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder volles Haus in Stuttgart. Der VfB eröffnet gegen Borussia Dortmund am heutigen Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) den sechstletzten Spieltag der Saison.
Mit Blick auf die Anzahl der Gegentore beider Clubs dürfen sich die erwarteten 60.000 Zuschauer in der ausverkauften Arena wohl auf ein Spektakel einstellen. 42 Gegentreffer kassierte der BVB an den bisherigen 28 Spieltagen schon – und das als Tabellenzweiter. Bei den Stuttgartern waren es sogar noch neun mehr. Dennoch wirkt die Lage beim VfB, der den dritten Abstieg in sechs Jahren aus der Fußball-Bundesliga verhindern will, aktuell ruhiger als bei den Gästen aus dem Ruhrpott.
Die Situation:
Sportlich ist die Saison für den BVB mehr oder weniger gelaufen. In den Pokalwettbewerben war frühzeitig Schluss. In der Liga besteht kaum noch eine Chance auf die Meisterschaft, allerdings auch wenig Gefahr, die Qualifikation für die Champions League noch zu verpassen. Für die Dortmunder dürfte es im Endspurt vor allem darum gehen, sich verlorenen Kredit der Fans zurückzuholen – insbesondere nach der jüngsten 1:4-Klatsche im Prestigeduell mit RB Leipzig. Der VfB steckt nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr und liegt nur einen Punkt vor dem Relegationsrang 16. Zuletzt zeigten die Stuttgarter aber einen Aufwärtstrend und holten acht Zähler aus vier Spielen.
Das Personal:
Beim VfB fehlen Torjäger Sasa Kalajdzic wegen einer erneuten Corona-Infektion und Abwehrchef Waldemar Anton wegen einer Gelbsperre. Der für seine Flanken berüchtigte Linksverteidiger Borna Sosa dürfte nach kurzer Verletzungspause wieder starten. Bei Dortmund werden keine großen Veränderungen gegenüber der Vorwoche erwartet.
Die Trainer:
«Die Enttäuschung war sehr groß. Es prasselt viel auf uns ein. Am Freitag haben wir die Chance, das ein Stück weit zu relativieren und es in eine andere Richtung zu lenken», sagte BVB-Coach Marco Rose rückblickend auf die Packung gegen Leipzig. «Ich habe voll Bock, an der Seitenlinie zu stehen und mit den Jungs einen guten Fight abzuliefern», betonte Stuttgarts Pellegrino Matarazzo. «Wir wissen, wenn wir an unser Leistungslimit gehen, sind wir auch in der Lage, größere Gegner zu ärgern.»
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