Nicole Schott hat mit Rang zehn bei der Eiskunstlauf-WM in Montpellier das beste Ergebnis für eine deutsche Einzelläuferin in 24 Jahren erreicht.
Die Wahl-Oberstdorferin rutschte zwar nach einem doppelten statt dreifachen Salchow noch vom sechsten Rang nach dem Kurzprogramm ab. Sie zeigte aber dennoch die bisher beste Leistung ihrer Karriere und kam auf 188,42 Punkte.
Die Japanerin Kaori Sakamoto lief mit einer spektakulären Kür mit sieben Dreifachsprüngen und 236,09 Punkten zu Gold. Loena Hendricks gewann mit Silber die erste WM-Medaille im Einzellauf für Belgien. Alysa Liu aus den USA holte Bronze in ihrem WM-Debüt.
«Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich in die Top Ten laufen kann, auch wenn die Russinnen nicht da sind», sagte Schott. «Es war immer mein Traum, einmal in die Top Ten zu kommen, aber das war immer so weit weg. Es ist auf jeden Fall mein größter Erfolg», fuhr die sechsmalige deutsche Meisterin fort. Tanja Szewczenko hatte 1998 als Neunte letztmalig für die Deutsche Eislauf-Union eine Platzierung unter den ersten Zehn bei einer WM erreicht.
Zuvor nahmen die Eistanz-Olympiasieger Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron aus Frankreich bei ihrer Heim-WM Kurs auf ihren fünften Titel. Das Duo holte in seinem charakteristischen Rhythmustanz zu Liedern von John Legend die Rekordpunktzahl von 92,73 Zählern. Ein deutsches Eistanzpaar ist nicht am Start.
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