Überschattet von Sorgen wegen einer Raketen-Attacke nahe der Rennstrecke ist WM-Spitzenreiter Charles Leclerc auch im zweiten Formel-1-Training in Saudi-Arabien zur Bestzeit gerast.
Der Ferrari-Pilot aus Monaco verwies Weltmeister Max Verstappen im Red Bull mit 0,140 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Allerdings mussten Leclerc und sein drittplatzierter Teamkollege Carlos Sainz vorzeitig ihre beschädigten Autos abstellen, nachdem sie jeweils leicht die Streckenbegrenzung touchiert hatten.
Leclerc war schon im Auftakttraining die schnellste Runde gefahren. Zum Ende der Einheit hatten eine Explosion und eine große Rauchwolke wenige Kilometer entfernt für Aufregung im Fahrerlager gesorgt. Jemenitische Huthi-Rebellen hatten nach eigenen Angaben bei einer weiteren Raketen-Attacke erneut eine Anlage des Ölkonzerns Aramco ins Visier genommen.
Treffen mit allen Fahrern und Teamchefs
Die Formel-1-Spitze wollte zunächst auf weitere Informationen der Behörden warten. Vor Beginn des zweiten Trainings wurde ein Treffen mit allen Fahrern und Teamchefs einberufen. Zunächst wurde jedoch entschieden, mit kurzer Verzögerung weiterzufahren.
Mick Schumacher beendete die Übungsrunden in seinem Haas auf dem 13. Rang. Nico Hülkenberg, der bei Aston Martin erneut den corona-infizierten Sebastian Vettel vertritt, kam auf Platz 16.
Zuvor hatte auch das saudische Staatsfernsehen eine «feindliche Operation» von Huthi-Rebellen nahe Dschidda bestätigt. Saudi-Arabien kämpft im Jemen gegen die Huthi-Rebellen. Der Krieg hat eine der größten aktuellen humanitären Katastrophen ausgelöst. Aramco ist Hauptsponsor der Formel 1 und auch wichtiger Geldgeber des britischen Rennstalls Aston Martin.
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