Nachrücker Juri Knorr steht bei den Länderspielen der deutschen Handballer gegen Ungarn am kommenden Wochenende besonders im Fokus.
«Wir wissen, wozu Juri in der Lage ist, wir wissen aber auch, dass er das in den vergangenen Wochen nicht konstant gezeigt hat. Ihn dazu zu holen, ist eine Investition in Juri», sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
Nach dem Ausfall von Spielmacher Philipp Weber war Knorr am Montag von Bundestrainer Alfred Gislason für die Partien am Samstag in Gummersbach und Sonntag in Kassel nachnominiert worden. «Er erhält damit eine weitere Chance, dorthin zu kommen, wo er sich sieht, nämlich auf einem hohen sportlichen Niveau. Dabei wollen wir ihm gerne helfen», sagte Kromer. Die sportliche Leitung stehe dazu, dass der 21-Jährige vom Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen zunächst nicht nominiert worden war. Es sei aber kein Widerspruch, «wenn er bei einem Ausfall nachrückt».
Knorr, der im November 2020 gegen Bosnien-Herzegowina sein Debüt in der DHB-Auswahl gefeiert hatte und im Vorjahr sowohl bei der WM als auch den Olympischen Spielen dabei war, gilt als Hoffnungsträger auf der Spielmacherposition. Für die EM im Januar war er jedoch keine Option, weil er aus persönlichen Gründen eine Corona-Impfung ablehnt. Bei der Endrunde in der Slowakei und Ungarn waren nur geimpfte Spieler zugelassen. «Wir brauchen von Juri jetzt aber keine andere Leistung aufgrund dessen, dass er im Januar einen anderen Impfstatus hatte als wir», betonte Kromer.
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