Die neue DFB-Vizepräsidentin Silke Sinning blickt sehr zuversichtlich auf die kommenden Monate beim erneuerten Deutschen Fußball-Bund.
«Ich muss jetzt erst einmal selber meinen Platz finden, muss Gespräche suchen mit allen Beteiligten dort», sagte Sinning in einem Deutschlandfunk-Interview. «Alle sind sehr offen auf mich zugekommen. Ich denke, das wird eine gute Zusammenarbeit werden.»
Sinning war am Freitag beim DFB-Bundestag überraschend gewählt worden. Sie setzte sich in einer geheimen Wahl gegen den langjährigen 1. Vizepräsidenten Rainer Koch durch, der seinen Präsidiumssitz verlor. «Zahlreiche Verantwortliche aus den Verbänden und Vereinen habe mich kontaktiert und den Wunsch geäußert, dass ich auf jeden Fall antreten soll. Ich habe gesagt, ich höre auf mein Bauchgefühl», sagte Sinning der «Bild am Sonntag».
Ursprünglich gehörte Sinning, die einen von mehreren Vize-Posten bekleidet, zum Team von Präsidentschaftskandidat Peter Peters, der die Wahl gegen Bernd Neuendorf verlor. «Sicherlich ist es ein Neuanfang, wenn man einen neuen Präsidenten hat. Da sind schon viele neue Gesichter. Ob es dann ein Neuanfang werden kann, das wird sich erst in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Das wird sicherlich keine einfache Aufgabe», sagte Sinning.
Dass im neuen DFB-Präsidium in ihr, Donata Hopfen, Célia Šašić, Sabine Mammitsch und künftig auch Heike Ullrich fünf Frauen sitzen, habe sie nicht erwartet. «Das ist ein starkes Zeichen. Aber das Vertrauen müssen wir jetzt auch zurückzahlen. Deshalb ist für uns Frauen ein Schulterschluss wichtig, wir müssen uns im Präsidium gegenseitig unterstützen», sagte Sinning.
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