Wegen der Nachwirkungen seiner Corona-Infektion stand Biathlet und Langläufer Alexander Ehler bei den Paralympics in Peking schon kurz vor der Aufgabe.
«Gestern Abend habe ich gedacht, ich laufe hier nicht mehr», sagte der mit 52 Jahren älteste Starter im gesamten nordischen Feld: «Mein Körper reagiert einfach immer noch auf die Infektion. Am Abend kriege ich oft keine Luft mehr.»
Ob seine übermäßige Erschöpfung am Trainingsausfall im Vorfeld oder an direkten Folgewirkungen liege, wollte der Kirchzartener nicht beurteilen. «Es kann sein, dass es am wenigen Training liegt», sagte er: «Ich weiß es nicht, ich hatte es zum ersten Mal.» In der Staffel am Sonntag will er aber unbedingt starten. «Und das Ziel ist dann eine Medaille. Egal welche.»
Der Ukraine-Krieg beschäftigt den in Kasachstan geborenen Ehler ebenfalls. «Meine Heimat ist die alte Sowjetunion», sagte er: «Und in dieser Phase ist es für alle Völker schwierig. Ich habe alle Nationen in meiner Verwandtschaft. Russen, Ukrainer, deshalb beschäftigt es mich schon. Krieg ist immer schwer. Meine Frau und ich machen uns große Sorgen.»
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