Die angespannte Corona-Lage in der Deutschen Eishockey Liga hat sich sogar während einer laufenden Partie verschärft.
Im ersten Drittel der Partie gegen die Bietigheim Steelers erhielten die Spieler Ryan Stoa und Daniel Schmölz von den Nürnberg Ice Tigers die Nachricht über positive Coronavirus-Tests und mussten daraufhin das Spiel verlassen. Stoa stand gut sechs Minuten auf dem Eis, Schmölz knapp acht Minuten. «Es hört nicht auf», twitterten die Franken am Mittwochabend. Die Schnelltests am Vormittag seien noch negativ gewesen.
«Völlig überrascht, völlig konfus. Beide sind komplett gesund», beschrieb Nürnbergs Sportdirektor Stefan Ustorf bei MagentaSport die Situation: «Wir haben ganz normal unsere wöchentlichen Tests durchgeführt.» Zudem sei am Mittwochmorgen nochmals «ein Antigen-Schnelltest gemacht», sagte Ustorf: «Die ganze Mannschaft war negativ. Und auf einmal kommt’s Labor im ersten Drittel und sagt: Die zwei müssen raus.»
Durch die Ausfälle standen Nürnberg nur noch acht Stürmer zur Verfügung. Personell dezimiert unterlagen die Ice Tigers dem Aufsteiger Bietigheim mit 1:5 (0:1, 0:0, 1:4). «Wir wurden leider mit zwei Corona-Fällen und dem kurzfristigen Ausfall von Gregor MacLeod getroffen», sagte Trainer Tom Rowe. MacLeod hatte sich verletzt. «Das soll keine Ausrede sein, Bietigheim hat sich den Sieg verdient. Wir werden da durchkommen, auch wenn es nicht einfach wird.»
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