Daniel Farke ist nicht mehr Cheftrainer beim russischen Fußball-Erstligisten FK Krasnodar. Beide Seiten hätten sich im gegenseitigen Einvernehmen auf eine Auflösung des Vertrags geeinigt, hieß es vom Club.
«Die derzeitige politische Entwicklung und die damit verbundene Bitte unserer Kinder, Ehefrauen, Familien und Freunde, nach Hause zu kommen sowie das Wegbrechen aller sportlicher Perspektiven, führte nun zu diesem wohl überlegten Entschluss», sagte Farke. Der Schritt sei dem 45 Jahre alten Ostwestfalen «sehr schwer gefallen, denn wir sind vom ersten Tag an sehr warmherzig empfangen worden».
Farke war bis Anfang November Coach beim Premier-League-Aufsteiger Norwich City in England. Erst im Januar hatte der Trainer (früher auch Borussia Dortmund II) für zweieinhalb Jahre in Krasnodar unterschrieben. Er wird den Verein in Südrussland nun nach nur rund sieben Wochen schon wieder verlassen, ohne ein einziges Spiel absolviert zu haben. «Der Ernst des Lebens hat uns nun leider eingeholt», sagte Farke. Nach der militärischen Invasion Russlands in die Ukraine ist an Fußball derzeit nicht zu denken.
Erst am Dienstag war die Trennung von Trainer Markus Gidsol und Krasnodars Ligarivalen Lokomotive Moskau, der in der Bundesliga schon die TSG Hoffenheim, den Hamburger SV und den 1. FC Köln trainiert hatte, bekannt geworden. Im Ex-Mainzer Sandro Schwarz steht in der russischen Liga bei Dynamo Moskau derzeit noch ein weiterer deutscher Coach unter Vertrag.
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