Emil Forsberg, wer sonst. «Ich hab schon das 500. gemacht, und jetzt das 1000., auch nicht schlecht», sagte der Mittelfeldspieler von RB Leipzig mit einem Grinsen. «Es ist ein geiles Gefühl.»
Er, Emil Forsberg, einer der Starspieler der schwedischen Fußball-Nationalmannschaft mit 67 Einsätzen. Einer, der bei Welt- und Europameisterschaften mit seinen genialen Pässen für Siege und Erfolge sorgte.
Super Mentalität und Leidenschaft
Dass eben dieser Emil Forsberg wie schon im Hinspiel nicht in der Startelf stand. Dass er wieder eine gute Stunde nur zuschauen konnte. Dass er sich dann nach einem Elfmeterpfiff den Ball schnappte, nervenstark, sicher und selbstbewusst vom Punkte traf und das Zittern im Rückspiel bei Real Sociedad San Sebastián beendete und danach nicht mal ansatzweise ein Wort über seine anfängliche Bankrolle verlor. All das ist bezeichnend für die Mannschaft, aus der nur elf Spieler auf dem Platz stehen können, unter Domenico Tedesco.
«Es ist nicht selbstverständlich, wie jeder seinen Beitrag zum Erfolg leistet», betonte der 36-Jährige, der seit Dezember die Verantwortung als Nachfolger des glück- und eher erfolglosen Jesse Marsch hat. «Super Mentalität, Leidenschaft, jeder arbeitet für den anderen», so charakterisierte Forsberg nach dem Pflichtspiel-Jubiläumstor den Auftritt des Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga in Spanien beim 3:1-Sieg.
Mit 2:0 führten die Gäste durch Tore von Willi Orban (39.) und André Silva (59.). Der Anschlusstreffer der Spanier in der 67. Minute machte es noch mal spannend, bis Forsberg in der 89. Minute alles klar machte. Im Hinspiel hatte er das Tor zum 2:2-Endstand erzielt.
Lob von der spanischen Presse
Wie sehr dieser Kader derzeit zusammenhält, dokumentierte auch der Jubel beim 2:0, als auch die Spieler von der Bank aufsprangen und die Spieler auf dem Platz herzten und umarmten. «Wir wollen alle Erfolg», betonte Forsberg, der einst von Malmö FF und damit einem international spielenden Club zu einem damaligen Zweitligisten wechselte. Im Januar 2015 war das. Sein aktueller Vertrag ist bis Ende Juni 2025 gültig. Mit einem Titel hat es mit RB nicht geklappt, noch nicht.
Mit dem Auftritt im Baskenland bewiesen die Leipziger, dass mit dem DFB-Pokal-Viertelfinalisten auch im weiteren Verlauf der Europa League zu rechnen ist. «Ein großartiges Team, das die Arena Reale erobert hat», schrieb Spaniens Sportzeitung «Marca» voller Hochachtung.
«Man spielt Fußball für diese Europapokalnächte. Das ist immer etwas Besonderes», sagte RB-Mittelfeldantreiber Konrad Laimer. An diesem Freitag werden die Leipziger bei der Auslosung erfahren, gegen wen es in der nächsten Europapokalnacht geht. Das 1001. Pflichtspieltor könnte indes schon am 24. Spieltag fallen, dann spielt RB beim Aufsteiger VfL Bochum.
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