Mit Kanada-Fahne und Goldmedaille lief Marie-Philip Poulin ganz alleine über das olympische Eis und posierte dann mit ihren Teamkolleginnen jubelnd für ein Sieger-Selfie.
«Es bedeutet mir alles, diese Gruppe anzuführen», sagte die Kapitänin von Kanadas Eishockey-Team. Mit zwei Toren und einer Vorlage war die 30-Jährige beim 3:2-Sieg im olympischen Finale gegen die USA die entscheidende Spielerin – und baute nebenbei ihre beeindruckende Final-Serie aus.
Wie schon 2010 und 2014 erzielte Poulin im Endspiel das entscheidende Tor. «Es muss einen Engel da oben geben», sagte sie, nachdem sie in Peking ihre Final-Treffer sechs und sieben erzielt hatte. Mindestens ein Tor in vier olympischen Eishockey-Finals, das war zuvor noch niemandem gelungen. «Dieses Team macht es mir leicht», schwärmte Poulin. «Gemeinsam diesen Erfolg feiern zu können, ist gigantisch.»
Nach dem verlorenen Finale von Pyeongchang 2018 war Kanadas insgesamt fünftes Eishockey-Gold für Poulin und ihre Teamkolleginnen eine besondere Genugtuung. «2018 war sehr hart. Heute haben wir das abgehakt und Gold gewonnen», sagte die Fahnenträgerin. «Das fühlt sich sehr gut an.» Bei drei Olympiasiegen und sieben Final-Toren soll für sie aber noch nicht Schluss sein. «Hoffentlich», sagte Poulin grinsend auf die Frage nach einer Teilnahme an Olympia 2026.
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