Snowboard-Superstar Shaun White hat bei den Olympischen Winterspielen von Peking im letzten Wettkampf seiner ruhmreichen Karriere eine Medaille knapp verfehlt.
Der 35 Jahre alte Amerikaner kam im Halfpipe-Finale mit 85,00 Punkten auf den vierten Rang und blieb nach insgesamt dreimal Olympia-Gold ohne weiteres Edelmetall. White stürzte im dritten und letzten Lauf, ihm fehlten 2,25 Zähler auf den Schweizer Jan Scherrer auf dem Bronze-Rang. «Es war super emotional», sagte White. «Ich wollte eigentlich nicht weinen. Ich bin auch nicht traurig wegen des Resultats. So ist Snowboarden, das kann passieren.»
Der Japaner Ayumu Hirano (96,00 Punkte) folgte dank einer herausragenden Leistung mit höchster Schwierigkeit im letzten Lauf auf White als Olympiasieger. Silber gewann der Australier Scotty James mit 92,50 Punkten.
André Höflich (24) vom SC Kempten wurde mit 76,00 Punkten Achter und egalisierte damit das beste Olympia-Resultat eines männlichen deutschen Snowboarders in der Halfpipe. «Es ist für mich eine riesige Ehre, hier in seinem letzten Finale mit ihm dabei zu sein. Shaun war für mich schon immer ein Vorbild und Idol», sagte Höflich über White. Vor 16 Jahren hatte Christophe Schmidt bei den Spielen von Turin ebenfalls Platz acht belegt. Bei den Frauen hatte Nicola Thost 1998 in Nagano Gold gewonnen.
White hatte in der vergangenen Woche in Peking angekündigt, seine Erfolgskarriere nach diesen Spielen beenden zu wollen. «Das wird mein letzter Wettkampf sein», sagte der Kalifornier. Die Snowboard-Legende hat diesen Sport geprägt wie kein anderer. Bei den Spielen 2006, 2010 und 2018 holte White in der Halfpipe Gold, 2014 wurde er Vierter.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige