Ski-Kunstspringerin Emma Weiß kann trotz ihres positiven Corona-Tests bei der Olympia-Einreise mit einer Teilnahme an den Winterspielen planen.
Der CT-Wert sei bei zwei weiteren Tests im olympischen Dorf über 35 gewesen, wodurch sie als sogenannter Close Contact geführt werde, sagte die 22 Jahre alte Freestylerin der Deutschen Presse-Agentur. «Das heißt, ich bin quasi in Quarantäne, darf aber fürs Training und den Wettkampf raus. Essen tue ich alleine im Zimmer», sagte Weiß.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte am Dienstag einen weiteren Corona-Fall im deutschen Olympia-Team vermeldet, am Mittwoch aber mitgeteilt, dass sich der Befund nicht bestätigt habe. Bislang war allerdings unklar, um wen es sich handelt.
Zweimal täglich wird Weiß nun getestet. Je nach Entwicklung der Ergebnisse ist es möglich, dass sie noch als positiver Fall eingestuft wird. «Ich hoffe einfach, dass alles klappt und ich am Wettkampf teilnehmen kann», sagte Weiß. In China will die Athletin in der Disziplin Aerials an den Start gehen. Die Qualifikation dazu findet am 13. Februar statt.
Die Sportlerin vom Freestyle Club Zollernalb kämpft mit den Spätfolgen einer Corona-Infektion. Seit ihrer Erkrankung im November fallen ihre PCR-Tests immer mal wieder positiv aus. Der sogenannte CT-Wert ist mitunter zu niedrig. So auch bei der Einreise nach China. «Die Ärzte wissen auch nicht, warum das bei mir so lange dauert. So einen Fall haben die Ärzte auch noch nie gehabt», sagte Weiß.
Der CT-Wert eines PCR-Tests gibt Aufschluss darüber, ob ein mit dem Virus infizierter Mensch ansteckend ist. Je niedriger der CT-Wert, desto höher die Infektionsgefahr. Während der Winterspiele gilt ein Test als positiv, wenn der CT-Wert unter 35 liegt.
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