Der dreimalige Weltmeister Nathan Chen hat sich mit einer glänzenden Kür zum Olympiasieger gekrönt. Mit 332,60 Punkten gewann der 22 Jahre alte Eiskunstläufer aus den USA bei den Winterspielen in Peking vor den Japanern Yuma Kagiyama (310,05) und Shoma Uno (293,00).
Chen entthronte mit einer Kür, in der er fünf Vierfach-Sprünge präsentierte, Yuzuru Hanyu aus Japan. Der Olympiasieger von 2014 und 2018 landete mit 283,21 Punkten nur auf den enttäuschenden vierten Rang. Der im kalifornischen Irvine lebende Chen hatte seine Klasse und Topform schon zuvor gezeigt. Mit 113,97 Punkten stellte er einen Weltrekord für ein Kurzprogramm auf.
Japans Eiskunstlauf-König Hanyu konnte eine verpatzte Kurzkür nicht mehr wettmachen. Der 27 Jahre alte Ausnahmekönner hatte nach Rang acht in der Kurzkür viel riskiert. Doch nicht nur die Weltpremiere, als erster Läufer den vierfachen Axel sauber auf dem Eis zu stehen, misslang. Als Hanyu danach auch noch beim vierfachen Salchow stürzte, war das bittere Ende für ihn bei den Peking-Spielen besiegelt.
Dabei war er nach China gekommen, um Geschichte zu schreiben: Nach Gillis Grafström wollte Hanyu als zweiter Eiskunstläufer drei Goldmedaillen nacheinander holen. Der Schwede triumphierte 1920, 1924 und 1928. Der deutsche Meister Paul Fentz war nur im Teamwettbewerb am Start. Für einen Olympia-Startplatz im Einzel hatte er sich nicht qualifizieren können.
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