Auf Drängen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat sich Taiwan entschieden, doch Sportler zur Eröffnung und Schlussfeier der Winterspiele in Peking zu entsenden.
Unter Hinweis auf die Corona-Pandemie und Probleme mit den vielfach unterbrochenen Flugverbindungen hatte sich die Inselrepublik eigentlich am Freitag entschieden, niemanden teilnehmen zu lassen. Nach Konsultationen mit dem IOC verkündete das Taiwanische Olympische Komitee aber eine Kehrtwende, dass doch Vertreter geschickt werden.
Es habe «mehrere Mitteilungen» vom IOC bekommen, dass das oberste Sportgremium von allen Delegation «verlangt», an der Eröffnung und Abschlussfeier teilzunehmen, wurde in Taipeh mitgeteilt. Das IOC verwies auf Anfrage auf das Statement aus Taiwan und schrieb: «Das Olympische Komitee von Chinesisch Taipeh hat seine Teilnahme an den Feiern bestätigt.»
Taiwan schickt wie schon 2018 vier Sportler zu den Spielen. Es kann aber nur als «Chinesisch Taipeh» bei Olympischen Spielen auftreten. China betrachtet die demokratische Inselrepublik nur als Teil der kommunistischen Volksrepublik und versucht, sie international zu isolieren.
Taiwanische Medien spekulierten über die Gründe für die ursprüngliche Absage. Unklar war, ob sie neben den Transportproblemen vielleicht auch durch Sorgen ausgelöst worden sein könnte, dass die taiwanische Delegation bei den Feiern nicht angemessen behandelt werde oder nur an der Seite der Vertreter des zur Volksrepublik gehörenden Hongkongs auftreten könne. Verwiesen wurde auch darauf, dass das IOC Nordkorea bestraft habe, nachdem es keine Athleten zu den Sommerspielen in Tokio entsandt hatte. Das weithin abgeschottete Nordkorea ist laut Beschluss des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vom vergangenen September bis Ende 2022 aus der olympischen Gemeinschaft ausgeschlossen.
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