Beim Training des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC ist es am Samstag zu einem Zwischenfall mit einer größeren Anzahl von Fans gekommen.
«Wir können grundsätzlich den Unmut der Fans verstehen. Die Art und Weise wiederum, wie sie dies vorgetragen haben, nicht. Das ist auch klar», sagte Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich dem Streamingdienst DAZN kurz vor dem Anpfiff zur Partie gegen Bayern München.
Der Hauptstadtclub hatte der «Bild»-Zeitung nach dem Vorfall mitgeteilt, dass «eine Gruppe von Fans aus der organisierten Fanszene beim nicht-öffentlichen Training war». Sie habe das Gelände in der Nähe des Olympiastadions «geordnet wieder verlassen, nachdem sie der Mannschaft ihre Botschaft übermittelt haben».
Verbale Auseinandersetzung
Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte dem Fernsehsender RBB eine verbale Auseinandersetzung mit etwa 80 Personen. Demnach hätte die Personengruppe bei der Einheit, die einen Tag vor dem Heimspiel gegen die Münchner eigentlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, auch den Platz betreten. Lautstark hätten die Anhänger der Hertha ihren Unmut und ihre Unzufriedenheit mitgeteilt. Die Polizei wurde zwar gerufen, musste aber nicht eingreifen. Einige Spieler sowie Trainer Tayfun Korkut sollen von den vermeintlichen Ultras auch direkt angesprochen worden sein.
Am Mittwoch war Hertha im DFB-Pokal durch ein 2:3 gegen Stadtrivale 1. FC Union ausgeschieden und spielt auch als 13. in der Bundesliga weit unter den Erwartungen. Nach dem Aus im Achtelfinale war zuletzt am Trainingsgelände bereits ein großes Plakat mit der Aufschrift «SCHANDE!» an einem Zaun aufgetaucht.
«Es ist, wie es ist. Wir habe es in unserer eigenen Hand. Wir müssen besser Fußball spielen», meinte Friedrich. «Wir können Spiele verlieren, die Art und Weise muss aber passen.»
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