Die ohne drei Olympia-Starterinnen laufenden deutschen Biathletinnen sind im letzten Staffelrennen vor den Winterspielen auf Platz acht gekommen.
In der Besetzung Anna Weidel, Franziska Hildebrand, Janina Hettich und Hanna Kebinger lag das Quartett beim Weltcup im italienischen Antholz nach insgesamt 13 Nachladern 1:08,2 Minuten hinter den siegreichen Norwegerinnen. Die Weltmeisterinnen gewannen vor Russland und Frankreich.
Am Sonntag stehen die letzten Rennen vor Peking auf dem Wettkampfprogramm. Nach der Männer-Staffel (12.10 Uhr/ARD und Eurosport) geht es mit dem Damen-Massenstart (15.15 Uhr) weiter. Im letzten Rennen in der Südtirol Arena sind dann Denise Herrmann und Vanessa Voigt erstmals dabei, die genau wie die nicht startenden Vanessa Hinz und Franziska Preuß den Fokus voll auf Olympia gelegt haben. Die nicht für Peking nominierte Franziska Hildebrand hat sich für den Massenstart durch ihre starke Vorstellung mit Platz 15 im Einzel-Wettbewerb qualifiziert.
«Ich will nicht sagen vergessen, aber es lässt langsam nach», sagte die 34-Jährige über ihre Gefühle nach ihrer Nichtnominierung für Olympia in der ARD. Am Vortag hatte die ehemalige Staffel-Weltmeisterin bei Sky gesagt: «Am liebsten würde ich mich hinstellen und heulen, ganz ehrlich. Im Moment ist es so richtig bitter.»
Die für Olympia nominierte und erstmals in einer Weltcup-Staffel als Startläuferin eingesetzte Anna Weidel hat das nicht kalt gelassen. «Es ist zur Zeit mental generell nicht leicht. Ich kriege die Diskussionen mit Olympia ja auch mit. Ich weiß, dass sich viele die Hildebrand an meiner Stelle wünschen. Das ist mir auch bewusst, sie hätte es natürlich auch verdient», sagte die 25-Jährige in der ARD. «Für mich ist es auch schwierig, ich habe die Nominierung nicht gemacht.»
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