Die in zwei Wochen beginnenden Olympischen Winterspiele in Peking werden für Ex-Weltmeister Benedikt Doll wohl die letzten als aktiver Biathlet.
«Ich werde dabei sein, aber wahrscheinlich als Zuschauer», sagte der 31-Jährige zur Aussicht auf die Spiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo im Interview dem Magazin «Sports Illustrated» und ergänzte: «Für mich ist es ziemlich wahrscheinlich, dass ich bis dahin kein Biathlon mehr mache.»
Ein Karriereende nach Olympia in China (4. bis 20. Februar) ist für den Schwarzwälder aber kein Thema – vor allem wegen der anstehenden Heim-WM 2023 in Thüringen. «Nächstes Jahr ist die WM in Oberhof. Wenn ich da dabei sein könnte, wäre das schon cool», sagte Doll: «Was danach ist, lasse ich mir offen. Es kommt darauf an, wie viel Spaß es mir macht und wie die Situation in zwei Jahren ist – oder in einem, oder eineinhalb Jahren.»
Zunächst steht Peking ganz in seinem Fokus, betonte Doll und wiederholte seine Kritik an der Vergabe der Spiele nach China. Er sei «kein Fan davon», dass Olympia in Peking stattfindet. «Ich finde es nicht in Ordnung, was in China abgeht», sagte Doll auch vor dem Hintergrund der Menschenrechtsverletzungen, ergänzte aber auch: «Aber wiederum sage ich: Ich habe jetzt vier Jahre meines Lebens für diese Spiele geopfert, und wenn ich da nicht hingehe, dann holt jemand anderer die Medaille.»
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