Das hatten sie sich wohl anders vorgestellt: Auch im letzten Spiel der ersten Woche ist Team Vitality in der europäischen League-of-Legends-Liga LEC kein Sieg gelungen. Dabei war die als «Superteam» geltende Mannschaft gegen Excel Esports klarer Favorit.
«In den letzten Tagen haben wir im späten Spielverlauf schlecht gespielt, und unsere Vorsprünge weggeworfen», sagte Excels Toplaner Finn «Finn» Wiestal im Interview nach dem Spiel. «Jetzt haben wir endlich ein Spiel gewonnen, das ist eine riesige Erleichterung.»
Schlechter Start für Vitality in die LEC
Bereits in den ersten Spielen hatte Vitality nicht gut ausgesehen; spielte mit den Finalisten aus dem letzten Split MAD Lions und Fnatic aber auch gegen die wohl stärksten Konkurrenten. Excel war ähnlich schlecht gestartet, erwischte Vitality aber auf dem falschen Fuß.
Entscheidend wurde der Kampf um den Ahnendrachen: Während sich Vitality diesen zwar sichern konnte, drung Finn in die gegnerische Basis ein. Nach einem hastigen und unerfolgreichen Rückzug des Gegners ging das Spiel an Excel.
Deutlich besser lief es dagegen bei Rogue und Fnatic, die in der «Superweek» unbesiegt blieben und sich sich damit die Spitzenposition teilen. Rogue hatte mit dem sieglosen Astralis wenig Probleme, auch Fnatic machte es sich einfach und schlug SK in unter 30 Minuten.
G2 eines von mehreren Teams mit Coronafällen
Erstmals seit 2013 mit einer überwiegend deutschen Aufstellung hatte SK mit Rogue, MAD Lions und Fnatic das wohl härteste Auftaktprogramm. Gegen MAD war am Vortag sogar ein überraschender Sieg gelungen. Es sollte vorerst aber der einzige Patzer des Titelverteidigers bleiben: Mit einer souveränen Leistung gegen die runderneuerte Aufstellung von G2 bleibt MAD an der Spitzengruppe dran.
G2 musste damit nach zwei Auftaktsiegen eine Niederlage hinnehmen, war jedoch mit einem Handicap angetreten: Vier der Spieler waren zuvor positiv auf Corona getestet worden. Sie traten aber dennoch an, da die Liga aufgrund der Pandemielage vorerst wieder online ausgespielt wird. Eines Berichts von «Dot Esports» zufolge ist sogar die Hälfte der Teams, darunter auch Vitality und Rogue, von Coronafällen betroffen.
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