Erstmals seit seinem Debüt im Jahr 1992 wird Skisprung-Routinier Noriaki Kasai die Teilnahme an den Olympischen Spielen verpassen.
Der 49 Jahre alte Japaner hat sich aber sofort nach einer Alternative umgesehen und wird die Wettkämpfe in Peking (4. bis 20. Februar) als Co-Kommentator und Experte für das japanische Fernsehen begleiten. «Ich bin sehr motiviert, weil ich neue Herausforderungen mag. Ich bin begeistert», sagte Kasai nationalen Medien.
Für eine sportliche Berufung hatte es erwartungsgemäß nicht gereicht. Japan nominierte neben dem Gesamtweltcup-Führenden Ryoyu Kobayashi auch Yukiya Sato, Junshiro Kobayashi, Naoki Nakamura und Daiki Ito. Das sind auch die fünf besten Athleten im Gesamtweltcup. Kasai springt zwar noch, bestritt seinen bisher letzten Weltcup aber im Februar 2020.
Kasai, der 1994 und 2014 Olympia-Medaillen holte, will aber weiter nicht aufgeben. Er hält auch eine Teilnahme an den Spielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo für möglich. Sein großer Traum ist es, nach Nagano 1998 ein zweites Mal bei Olympia im eigenen Land zu starten. Das wäre frühestens 2030 möglich, falls Sapporo den Zuschlag erhält. Kasai wäre dann 57 Jahre alt.
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