Berti Vogts geht auf Distanz zu seinem ehemaligen Club Borussia Mönchengladbach.
Aus Verärgerung über den seines Erachtens distanzierten Umgang des Fußball-Bundesligisten mit Alt-Stars fand der Weltmeister von 1974 und spätere Bundestrainer kurz vor seinem 75. Geburtstag am 30. Dezember deutliche Worte.
«Es kommt mir schon mal in den Sinn, dass ich in meiner Laufbahn doch einiges hätte anders machen sollen. Dass ich 14 Jahre einem Club treu geblieben bin, der nun mit seinen Legenden nicht mehr viel zu tun haben will, was aus meiner Sicht vor allem am Präsidenten liegt. Für mich erschreckend», klagte er in einem Interview mit der Redaktions-Kooperation «G14plus».
Seit sechs Jahren kaufe er selbst zwei Dauerkarten für Spiele der Borussia, der er in seiner Profi-Karriere von 1965 bis 1979 treu geblieben war. «Sonst will ich mit dem Club nichts mehr zu tun haben. Die Ausnahme ist Rainer Bonhof, der ja Vizepräsident ist. Über den Verein rede ich mit ihm aber nicht», sagte Vogts.
Selbst eine Vermittlung von Bonhof, mit dem Vogts seit gemeinsamen Spielerzeiten befreundet ist, könne das belastete Verhältnis nicht mehr kitten. «Das Thema ist für mich erledigt», sagte Vogts. «Wir hatten eine tolle Zeit: Ein Dorfverein wurde zu einem Topclub. Heute ärgere ich mich darüber, nicht auf Franz Beckenbauer gehört zu haben. Er wollte mich nach München holen und später zu Cosmos New York.» Der Wechsel nach Mönchengladbach sei 1965 aber «die richtige Entscheidung» gewesen.
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