Auch in der Hauptstadt könnten sich die Zuschauerbegrenzungen in der aktuellen Lage der Corona-Pandemie bald für die beiden Fußball-Bundesligisten noch einmal ändern.
«Im Moment sind wir in Berlin bei einer Größenordnung von 5000 Menschen», sagte Noch-Senatschef Michael Müller der Sendung «Wir müssen reden» des RBB: «Die sieht man kaum im Olympiastadion. Aber das muss nicht das Ende der Fahnenstange sein.»
Woanders wurden von politischer Seite auch Forderungen nach Geisterspielen laut. In Sachsen sind sie bereits beschlossen. Der Berliner Senat plant ebenfalls verschärfte Maßnahmen im Kampf gegen die vierte Welle. Darauf hatten sich die Verantwortlichen am Dienstag in einer Sitzung geeinigt. Dazu zählen auch maximal 5000 Personen bei Außen-Großveranstaltungen. «Mit diesem Beschluss würde es volle Stadien und dergleichen nicht mehr geben», hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) gesagt.
Einen Beschluss hatte der Senat noch nicht gefasst, jedoch für diese Woche in Aussicht gestellt. Vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen betonte Müller (SPD): «Am Donnerstag kann es dann sehr schnell gehen, dass wir da einen Haken hinter machen.»
Zuletzt waren beim Heimspiel der Hertha gegen den FC Augsburg (1:1) knapp 15 000 Zuschauer ins Olympiastadion gekommen, knapp 40 000 wären nach einer Einigung zwischen dem Senat und dem Bundesligisten unter 2G-Bedingungen möglich gewesen. An diesem Freitag empfängt Stadtrivale 1. FC Union Berlin den Vizemeister RB Leipzig. Das Hauptstadt-Derby am 20. November hatte in Berlin-Köpenick noch vor ausverkauften Rängen unter Vollauslastung stattgefunden.
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