Bundestrainer Norbert Loch konnte mit dem ersten Test im olympischen Winter auf der neuen Bahn für die Winterspiele 2022 in China hochzufrieden sein.
Am ersten Weltcup-Tag dominierten seine Athleten und sicherten sich den Sieg bei den Doppelsitzern und alle drei Podestplätze bei den Herren. Mit seinem ersten Weltcupsieg seit Februar 2020 hat Johannes Ludwig aus Oberhof das erste Rennen der Saison im neuen National Sliding Center von Yinqang mit Bahnrekord gewonnen und somit die Ambitionen auf eine Medaille bei Olympia unterstrichen. «Das war erstmal ein sehr guter Einstieg in die Saison. Ich hatte wenig Fehler drin und bin sehr zufrieden», sagte der 35-Jährige.
Auf der mit 1582 Metern extrem langen Bahn setzte sich Ludwig vor Gesamtweltcup-Sieger Felix Loch aus Berchtesgaden und Max Langenhan aus Friedrichroda durch. Bei den Doppelsitzern gewann das Thüringer Duo Toni Eggert/Sascha Benecken und konnte mit einem Bahnrekord überzeugend. Die Weltmeister setzten sich vor den österreichischen Gesamtweltcup-Gewinnern Thomas Steu/Lorenz Koller und den Europameistern Andris und Juris Sics (Lettland).
Die neue Bahn ist extrem lang
Allerdings müssen sich alle Athleten noch an die neue Strecke gewöhnen. «Niemand ist auf der anspruchsvollen Bahn fehlerfrei geblieben. Besonders ist, dass die Bahn extrem lang ist, was bedeutet, dass man sich sehr lange fokussieren und konzentrieren muss», sagte Eggert. Das Winterberger Duo Robin Geueke/David Gamm fuhr beim Testlauf für Olympia auf den sechsten Rang. Die deutschen Doppel-Olympiasieger von 2014 und 2018, Tobias Wendl/Tobias Arlt, kamen nach Platz sieben im ersten Durchgang nur auf Rang neun.
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