Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat im Kampf um ihre achte Olympia-Teilnahme einen weiteren Rückschlag erlitten.
Beim Weltcup im norwegischen Stavanger kam die 49-Jährige auf ihrer Paradestrecke über 5000 Meter in der B-Gruppe in 7:10,778 Minuten nicht über den siebten Platz hinaus. «Es wäre schöner gewesen, wenn sie weiter vorn gewesen wäre», sagte Bundestrainer Helge Jasch.
Während sich die Niederländerin Irene Schouten als Siegerin der A-Gruppe in 6:52,837 Minuten sowie die nachfolgenden sieben Läuferinnen über die Langstrecke direkt für die Olympischen Spiele in Peking qualifizierten, muss die Berlinerin nach dem einzigen Weltcup-Rennen der Saison über 5000 Meter auf die Zeitregel für weitere vier Läuferinnen hoffen. In Peking gibt es nur zwölf Startplätze über diese Distanz.
Zuvor hatten bereits Joel Dufter und Hendrik Dombek über 1000 Meter nicht überzeugen können. Nachdem die beiden in der Vorwoche in Polen auf Platz 16 und 17 gerade noch Ränge belegt hatten, die zum Verbleib in der A-Gruppe gereicht hätten, wurden sie durch die Wahrnehmung von zwei Wildcards ausländischer Sprinter nun doch in der B-Kategorie ausgelost. Dort landete der EM-Dritte Dufter aus Inzell in 1:10,23 Minuten auf Platz zwölf, der Münchner Dombek auf Rang 21 (1:10,57).
«Das war nicht das, was wir uns ausgerechnet hatten. Vor allem der Abfall in der zweiten Runde war zu groß», sagte Jasch. Wegen der geringen Punktzahlen in der Gesamtwertung wird es für die deutschen Eissprinter nun schwieriger, noch Olympia-Tickets zu erkämpfen.
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