Die Leistung auf dem Platz sollte bei der Auswahl der DFB-Nationalspieler nach Meinung von Fußball-Legende Lothar Matthäus wichtiger sein als deren Impfstatus.
«Hansi Flick sollte die Spieler weiter danach auswählen, ob er sie für den größtmöglichen sportlichen Erfolg braucht, nach Leistungsstärke nominieren – egal ob geimpft oder nicht geimpft», sagte der deutsche Rekordnationalspieler der «Bild am Sonntag».
Allerdings betonte der 150-malige Auswahlspieler auch: «Wenn Hansi Flick irgendwann den Entschluss fassen würde, nur noch geimpfte Spieler einzuladen, müssten das alle akzeptieren. Dann könnten nicht geimpfte Spieler vorerst nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen.» Er hoffe aber, «dass es solche Themen, dass wir wegen Corona fünf Spieler nach Hause schicken müssen, nicht mehr gibt», sagte der 60-Jährige. Das Problem «wird uns noch länger beschäftigen, wie wir uns schützen».
Bundestrainer Flick hatte jüngst erklärt, er wolle sich erst nach den letzten beiden Länderspielen dieses Jahres mit der Frage beschäftigen, ob er in Zukunft auch den Impfstatus seiner Nationalspieler als Voraussetzung für eine Nominierung in Betracht zieht. Nach einem positiven Corona-Test beim vollständig geimpften Niklas Süle mussten auch Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Serge Gnabry und Karim Adeyemi vor dem Spiel gegen Liechtenstein (9:0) in Quarantäne und abreisen.
Bayern-Profi Kimmich hatte zuletzt selbst bestätigt, nicht geimpft zu sein. Flick wiederum hatte betont, seine Meinung sei «ganz klar», dass er sich wünsche, dass die Spieler geimpft seien.
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