Bei Hannover 96 hat der Mehrheitsgesellschafter Martin Kind erstmals offen Fehler bei der Verpflichtung des neuen Geschäftsführers Robert Schäfer im Sommer eingeräumt.
Auch diese Personalie wird bei dem Fußball-Zweitligisten von den Differenzen zwischen der ausgegliederten Profifußball-Gesellschaft sowie dem von Kind-Gegnern geführten Mutterverein überlagert. «Wir Gesellschafter haben das alles in der Erwartung, dass der e.V. zustimmt, nicht zwingend zu Ende gedacht», sagte Kind dem «Sportbuzzer» über die Berufung von Schäfer. «Aber das war ein Irrtum – das passiert im Leben. Jetzt müssen wir neue Überlegungen anstellen.»
Kind stellte klar: «Robert Schäfer ist und bleibt Geschäftsführer der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG und der Arena Gesellschaft.» Eine Trennung von dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Fortuna Düsseldorf ist damit zumindest vorerst vom Tisch. Kind hatte den 45-Jährigen zum 1. Juli zunächst nur als Geschäftsführer dieser beiden 96-Gesellschaften eingestellt. Sein Ziel war es jedoch immer, dass der auch schon bei 1860 München und Dynamo Dresden tätige Fußball-Manager zeitnah sein Nachfolger als Geschäftsführer des Profifußball-Unternehmens wird.
«Seine Berufung zum Geschäftsführer der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA kann nur in Abstimmung mit Hannover 96 e.V. erfolgen», erklärte Kind. Dessen Präsident Sebastian Kramer stellte jedoch schon mehrfach klar: «Herr Schäfer wird niemals Profichef. Die Suche nach einem neuen Geschäftsführer geht weiter.»
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