Über den möglichen Wechsel von Xavi Hernández von Katar nach Barcelona als neuer Cheftrainer des FC Barcelona hat es widersprüchliche Angaben gegeben.
Der FC Barcelona dementierte einem Medienbericht zufolge eine Einigung mit dem katarischen Club Al Sadd über den Wechsel von Club-Legende Xavi Hernández nach Barcelona. Auch ein Sprecher des Clubs erklärte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur ohne Nennung von Details: «Es gibt noch nichts Offizielles.»
Al-Sadd-CEO Turki Al-Ali hatte auf Twitter geschrieben: «Al Sadd ist nach der Zahlung der im Vertrag vereinbarten Summen mit Xavis Wechsel nach Barcelona einverstanden.» Xavi ist eigentlich noch bis 2023 als Cheftrainer in Doha gebunden. Xavi sei ein bedeutender Teil der Geschichte von Al Sadd und der Club wünsche ihm für die Zukunft viel Erfolg, betonte Al-Ali. Bei der zu zahlenden Summe handelt es sich nach spanischen Medienberichten um fünf Millionen Euro.
Delegation in Katar
Die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» berichtete jedoch kurz nach dem Tweet Al-Alis, Vertreter des FC Barcelona seien über die Erklärung verärgert. Der Club sei nicht bereit, die geforderte Summe zu zahlen. Der FC Barcelona selbst äußerte sich zunächst nicht. Eine Delegation des FC Barcelona unter Leitung von Vizepräsident Rafael Yuste war nach Katar gereist, um über den Wechsel Xavis nach Barcelona zu verhandeln. Xavi, Weltmeister von 2010, soll bei Barça die Nachfolge des Niederländers Ronald Koeman antreten, der vor gut einer Woche entlassen worden war.
Xavi hatte zwischen 1998 und 2015 für Barca gespielt und mit dem Club vier Mal die Champions League gewonnen. Mit der spanischen Nationalmannschaft wurde er Welt- und Europameister. Nun möchte der FC Barcelona, dass er die Nachfolge des geschassten Trainers Ronald Koeman antritt. Obwohl das eine schwere Aufgabe ist, betonte der 41-Jährige seine Bereitschaft, den Traditionsclub aus der sportlichen Krise nach dem Weggang von Superstar Lionel Messi zu führen. «Ich habe große Lust, nach Hause zurückzukehren», sagte der frühere Mittelfeldstar der spanischen Zeitung «Mundo Deportivo» vor kurzem.
Der sportlich, aber auch finanziell schwer angeschlagene FC Barcelona wird derzeit vom bisherigen Trainer der B-Elf, Sergi Barjuan, interimistisch gecoacht. Unter seiner Regie schaffte das Team um Nationaltorwart Marc-André ter Stegen daheim zunächst ein 1:1 gegen CD Alavés. Am Dienstag gewannen die Katalanen in der Champions League bei Dynamo Kiew mit 1:0 und wahrten damit ihre Chancen auf das Erreichen des Achtelfinales. In der Tabelle der spanischen La Liga ist der früher vom Erfolg verwöhnte Club auf Platz neun abgerutscht. Der Abstand auf den Tabellenersten Real Sociedad San Sebastian beträgt neun Punkte.
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