25. November 2024

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Von Flick bis Rose: Salzburg als Trainer-Sprungbrett

Adi Hütter, Marco Rose oder Jesse Marsch: Die Liste der Trainer, die es über den Wolfsburger Champions-League-Gegner Red Bull Salzburg in die Fußball-Bundesliga schafften, ist lang.

Vor der Verpflichtung von Florian Kohfeldt haben die Verantwortlichen des VfL Wolfsburg angeblich auch über Matthias Jaissle als neuen Trainer nachgedacht.

Der frühere Bundesliga-Profi von 1899 Hoffenheim trainiert seit dieser Saison Red Bull Salzburg und könnte den österreichischen Serienmeister am Dienstagabend mit einem Sieg in Wolfsburg (18.45 Uhr/DAZN) zum ersten Mal in die K.o.-Runde der Champions League führen. Wie lange der 33-Jährige in Salzburg bleibt, ist offen. In den vergangenen 15 Jahren schafften aber schon zahlreiche bekannte und auch überraschende Namen den Sprung von dort in die Fußball-Bundesliga.

Hansi Flick: Der heutige Bundestrainer war 2006 für kurze Zeit Assistenzcoach in einem illustren Trainerteam. Sein Chef hieß Giovanni Trapattoni, als erster Co-Trainer arbeitete Lothar Matthäus. Doch schon nach zwei Monaten wechselte Flick erstmals zum DFB. Mit dem FC Bayern München gewann er 2020 die Champions League.

Niko Kovac: WM-Teilnehmer mit Kroatien, DFB-Pokalsieger mit Eintracht Frankfurt, deutscher Meister mit Bayern München – Niko Kovac hat als Trainer schon einige Erfolge vorzuweisen. Seine Karriere begann 2009 im Nachwuchsbereich und in der Saison 2011/12 als Co-Trainer von RB Salzburg. Seit 2020 trainiert er AS Monaco in der französischen Liga.

Roger Schmidt: In der Saison 2011/12 sorgte er mit dem SC Paderborn in der 2. Bundesliga für Furore. Der neue Red-Bull-Sportdirektor Ralf Rangnick holte ihn von dort nach Salzburg. Schmidt gewann mit dem Club die österreichische Meisterschaft und nutzte ihn als Sprungbrett für Stationen wie Bayer Leverkusen, Guoan Peking und PSV Eindhoven.

Oliver Glasner: Der aktuelle Trainer von Eintracht Frankfurt hatte beim VfL Wolfsburg und dem Linzer ASK großen Erfolg. Diesen Beruf ergriff er jedoch in Salzburg. RB holte den Diplom-Kaufmann und langjährigen Erstliga-Profi zunächst für das Management. Rangnick machte ihn dann zum Co-Trainer von Roger Schmidt.

Adi Hütter: Der Coach von Borussia Mönchengladbach übernahm die Salzburger vor der Saison 2014/15, gewann auf Anhieb Meisterschaft und Pokal – und verabschiedete sich nach nur einem Jahr wieder. Zur Begründung sagte Hütter damals: «Ich sehe mich in Zukunft nicht als Ausbildungstrainer.» Über Young Boys Bern kam er in die Bundesliga.

Marco Rose: Auf einen Erfolg sind sie in Salzburg besonders stolz: den Gewinn der UEFA Youth League für U19-Teams im Jahr 2017. Der Trainer hieß Marco Rose, mit den Profis von Red Bull erreichte er später auch zum ersten Mal die Champions League sowie das Europa-League-Halbfinale. Deutsche Clubs rissen sich um ihn, er ging erst nach Mönchengladbach und in diesem Sommer zu Borussia Dortmund.

Jesse Marsch: Roses Nachfolger in Salzburg war dort mit zwei Meisterschaften ähnlich erfolgreich, hat aber in der Bundesliga bislang größere Probleme. Der Amerikaner Marsch ist mit RB Leipzig nur Tabellenachter und steht in der Champions League vor dem Aus. Am Samstag treffen er und Rose mit ihren Clubs in Leipzig aufeinander.