Die deutschen Tennis-Damen sehen dem Auftakt beim Billie Jean King Cup gegen den ersatzgeschwächten Gastgeber Tschechien zuversichtlich entgegen.
«Ich bin sicher, dass wir gefährlich sind», sagte Teamkapitän Rainer Schüttler in Prag. Die Auswahl um die frühere Weltranglisten-Erste Angelique Kerber gilt in der schweren Gruppe mit Tschechien und der Schweiz als Außenseiter, rechnet sich aber durchaus Chancen auf das Halbfinale aus. «Wir haben ein sehr gutes Team mit tollen Spielerinnen und können ohne Druck aufspielen, das wird uns helfen», sagte Ex-Profi Schüttler.
Am Montag (17.00 Uhr) steht in der O2-Arena in der tschechischen Hauptstadt das erste Gruppenspiel an. Bei den Tschechinnen fehlen die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova und die ehemalige Weltranglisten-Erste Karolina Pliskova. Doch mit der French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova und ihrer Doppel-Partnerin Katerina Siniakova, die bei Olympia in Tokio Gold im Doppel gewannen, gelten die Tschechinnen trotz der beiden Ausfälle als favorisiert.
«Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht», sagte Andrea Petkovic, die neben Kerber als Einzelspielerin gesetzt ist. «Die Tschechinnen haben den Vorteil, dass sie so gut in der Breite aufgestellt sind. Da können fünf Leute absagen, bei uns in Deutschland würde man sagen, sie sind der FC Bayern München der Tennisnation», sagte die 34 Jahre alte Darmstädterin. Es werde «wahnsinnig schwierig», aber sie habe «großes Vertrauen in unser Team und wir werden uns Bestes versuchen morgen», sagte Petkovic.
Im zweiten Gruppenspiel geht es am Dienstag (17.00 Uhr) gegen die Schweiz mit Olympiasiegerin Belinda Bencic. Eine Partie besteht aus zwei Einzeln und einem Doppel. Nur der Gruppenerste der vier Dreier-Gruppen erreicht das Halbfinale am Freitag.
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