Hannovers Mehrheitsgesellschafter Martin Kind sieht den Umgang mit Altkanzler Gerhard Schröder und dessen Vereinsaustritt kritisch.
«Aus meiner Sicht sollte man differenzieren zwischen Sport und Politik. Ich sage es offen und ehrlich: Ich lehne es ab, wie die Öffentlichkeit und die Parteien teilweise mit ihm umgegangen sind. Das ist aus meiner Sicht nicht angemessen», sagte der Chef des Fußball-Zweitligisten Hannover 96 der «Sport Bild».
Schröder (SPD) hatte sich nach dem Wirbel um seine Russland-Beziehungen Anfang April bei Hannover 96 zurückgezogen. Der Verein hatte einen Ausschluss geprüft und dies mit Schröders Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin begründet. Der Mutterverein hatte bereits Anfang März geprüft, inwiefern Schröder wegen seiner Putin-Nähe unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges in der Ukraine gegen die Interessen des Vereins verstoßen haben könnte.
«Ich hoffe sehr und würde mich freuen, wenn er auch künftig zu uns käme. Er ist ohne Wenn und Aber bei 96 immer herzlich willkommen», sagte Kind. Unter anderem hatten Borussia Dortmund und der Deutsche Fußball-Bund Schröder die Ehrenmitgliedschaft entzogen.
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