Darts-Spielerin Fallon Sherrock hat eine weitere Überraschung bei der WM in London verpasst. Die 28-Jährige verlor am Dienstagabend trotz solider Leistung gegen ihren englischen Landsmann Ricky Evans mit 1:3. Vor drei Jahren hatte Sherrock als erste Frau der Turniergeschichte zwei Spiele gegen Männer (Ted Evetts und Mensur Suljovic) gewonnen.
Diesmal ging die Engländerin nach starkem Start mit 1:0 in Führung und hatte auch beim Stand von 1:1 und 1:2 weitere Chancen. Showman Evans, der als Weihnachtsmann zu «Merry Christmas Everyone» mit weißem Bart auf die Bühne kam, hatte massiv zu kämpfen. Die «Queen of the Palace» ließ selbst zu viele Chancen auf die Doppelfelder liegen, das rächte sich. Im vierten Satz bewies Evans dann Nervenstärke. «Ich wusste, dass es hart wird. Sie ist so gut», sagte Evans. Sherrock sei die bessere Spielerin gewesen.
Für Aufsehen sorgte am Ende des dritten Satzes eine obszön anmutende Geste von «Rapid», wie Evans in der Darts-Szene genannt wird. Das Publikum im Alexandra Palace von London war wie gewohnt klar auf der Seite der Frau. Vor Sherrock waren in Beau Greaves (0:3 gegen William O’Connor) sowie Lisa Ashton (2:3 gegen Ryan Meikle) schon die anderen beiden Frauen bei der WM ausgeschieden.
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